Eine gute Bilanz: Der Lebenszyklus eines Massivhauses

Aktuell wird sich die Frage gestellt, inwiefern die Ökobilanz Einfluss auf den Hausbau nimmt.

Neubauten müssen heute hohe Anforderungen an den Energieverbrauch erfüllen. Wer staatliche Fördergelder in Anspruch nehmen möchte, der muss sogar noch einen Schritt weiter gehen: Gefördert werden vor allem Gebäude mit einer guten Ökobilanz. Doch was bedeutet das eigentlich? Und wie fällt die Bilanz eines Massivhauses aus? Dieser Beitrag klärt auf.

Seit Inkrafttreten der ersten Wärmeschutzverordnung im Jahr 1977 hat sich im Bauwesen viel getan: Dank besserer Baumaterialien, einer umfassenden Dämmung, mehrfach verglaster Fenster sowie einer effizienteren Heiztechnik ist der Endenergieverbrauch von Neubauten auf ein Minimum gesunken. Um die Klimaziele zu erreichen, reicht das jedoch noch nicht aus. Vielmehr muss die gesamte Ökobilanz eines Hauses unter die Lupe genommen werden.

Was bedeutet Ökobilanz und warum ist sie so wichtig?

Lange Zeit wurde bei Neubauten nur auf den Endenergieverbrauch, also die Energie, die für den Betrieb des Hauses notwendig ist, geschaut. Die Ökobilanz erfasst dagegen alle Energieaufwendungen (Primärenergiebedarf) und Umweltauswirkungen im Lebensverlauf eines Gebäudes – von der Rohstoffgewinnung bis hin zur Entsorgung. In den Fokus rückt damit auch die graue Energie. Dabei handelt es sich um die Energie, die für den Bau, die Instandhaltung und den Rückbau eines Hauses notwendig ist. Bei konventionellen Gebäuden liegt der Endenergieverbrauch deutlich über dem Verbrauch an grauer Energie. Je energieeffizienter ein Neubau ist, desto schwerer wiegt die graue Energie.

Wie fällt die Ökobilanz eines Town & Country Massivhauses aus?

Alle Town & Country Massivhäuser sind bereits im Standard ökologisch und energiesparend. Der Lebenszyklus im Überblick:

  1. Abbau der Rohstoffe: Town & Country Haus verwendet für seine Massivhäuser Porenbeton. Der nachhaltige Baustoff besteht hauptsächlich aus Branntkalk, Quarz, Sand und Wasser – natürliche Materialien, die mit kurzen Transportwegen punkten.
  2. Produktion der Baustoffe: Die Porenbetonsteine werden umweltfreundlich in einem geschlossenen Kreislauf produziert. In der Herstellung verbrauchen sie weniger Energie als Baustoffe mit vergleichbaren Eigenschaften. Verschnitt- und Bruchmaterial wird gesammelt, zerkleinert und wieder der Produktion zugeführt. Gleiches passiert mit sortenreinen Restmaterialien von Baustellen.
  3. Errichtung des Gebäudes: Porenbeton überzeugt mit sehr guten Wärmedämmeigenschaften. Aus diesem Grund können Town & Country Massivhäuser mit geringen Wandstärken gebaut werden. Eine zusätzliche Dämmung, beispielsweise aus Styropor, ist nicht notwendig.
  4. Nutzung: Town & Country Massivhäuser besitzen eine sehr lange Lebensdauer von 100 Jahren und mehr. Dank der guten Dämmeigenschaften von Porenbeton wird nur wenig Energie zum Betrieb benötigt. Den geringen Wärmebedarf decken eine effiziente Wärmepumpe und eine Fußbodenheizung, die beide zur Vollausstattung von Town & Country Haus gehören. Mit einer Photovoltaikanlage lässt sich der Anteil an fossilen Energien noch weiter senken – eine PV-Vorrüstung ist ebenfalls im umfangreichen Ausstattungspaket enthalten.
  5. Rückbau und Recycling: Die meisten Materialien eines Town & Country Massivhauses lassen sich recyceln. Mit einer guten Vorsortierung können Porenbetonreste dem Produktionsprozess wieder zugeführt werden. Denkbar sind auch ganz neue Verwertungsmöglichkeiten, beispielsweise als Tierstreu, loses Dämmmaterial oder Granulat für technische Anwendungen.

Ein Town & Country Haus bietet beste Voraussetzungen für eine Hausbau-Förderung im Rahmen des KfW-Programms „Klimafreundlicher Neubau (KFN)“. Seit dem 1. Juni 2023 können Baufamilien übrigens auch das Programm „Wohneigentum für Familien“ – Nachfolger des Baukindergelds – in Anspruch nehmen. Ihr Town & Country Partner informiert Sie gern über die Möglichkeiten!